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Argentinische Empanadas von Locura eG und die Einblicke von einem der Gründer, Mario

Veröffentlicht am 14-06-2020 von Radekation

Mario "el artesano" von Locura eG hat seine Leidenschaft für Empanadas mit uns geteilt. Wir auf Foodtruckbooking verstehen natürlich, was sein Geschäft alles mit sich bringt... viel Inspiration und eine tolle Arbeitsweise zeichnen Locura eG aus.

  • Wie lange sind Sie schon mit Ihrem Foodtruck unterwegs und wie sind Sie auf die Idee gekommen?

    Vier von uns haben ein Jahr in Argentinien gelebt, wo wir zu Gast bei einer Familie waren, die eine “Empanadería” hatte: ein Geschäft, in dem traditionelle gefüllte Teigtaschen hergestellt und verkauft werden. Da sind wir reingewachsen: Wir haben dort zusammen den Teig und die verschiedenen Füllungen zubereitet… und mit der Zeit haben wir auch unsere eigenen Kreationen gemacht. Später in Deutschland hat uns das inspiriert, argentinische Empanadas auf Musikfestivals und anderen Orten anzubieten.
    Ein bisschen Nostalgie nach der Zeit in Argentinien hat da natürlich auch eine Rolle gespielt.
    2014 haben wir dann nach einem kurzen Pilotprojekt Locura gegründet und standen schon bald mit unserem Foodtruck auf Musikfestivals, um unsere leckeren Empanadas anzubieten. Wir sind eine Genossenschaft mit 22 Mitgliedern, davon sind 14 aktive Mitarbeitende.

    Einige von uns haben nebenbei noch studiert und 2017, als wir unser Studium abgeschlossen haben, kam der Street-Food-Hype. Diese neue Mode kam genau im richtigen Moment! Gutes Timing. Neben Musikfestivals waren wir auch immer öfter auf Street-Food-Festivals vertreten. Um uns den Zeiten anzupassen, entwickelten wir außerdem einen veganen Teig. Argentinische Empanadas enthalten normalerweise Rinderfett. Aber man kann alles anpassen, einige Margarinen passen perfekt.

    Wie lange sind Sie schon mit Ihrem Foodtruck unterwegs und wie sind Sie auf die Idee gekommen?
  • Was möchten Sie mit Ihrem Foodtruck zum Ausdruck bringen?

    Wir möchten die Vielfalt argentinischer Empanadas nach außen tragen. Die Auswahl an verschiedenen Füllungen ist riesig. Deswegen haben wir eine Dreier-Kombo zum Probieren im Menü. Mit Fleisch, vegetarisch oder vegan… es gibt 35 Empanada-Sorten. Bei Caterings kann man sogar noch mehr wählen.


    Wir haben einen Mini-Laden in Köln, unsere eigene Empanadería. Ihr findet uns in der Venloerstraße Nr. 2. Man kann Empanadas backen, frittieren oder grillen. Selten grillen wir sie bei uns im Laden, aber hauptsächlich kommen unsere Empanadas aus dem Ofen. Unsere Kunden nehmen oft 12 Stück, so eine Platte lässt sich hervorragend mit mehreren Leuten teilen und man kann verschiedene Füllungen probieren.

    Was möchten Sie mit Ihrem Foodtruck zum Ausdruck bringen?
  • Was waren bisher für Sie die größten Herausforderungen und wie haben Sie sie bewältigt?

    Eine Herausforderung war definitiv, dass wir unseren Foodtruck als Kollektiv organisiert haben und das weiterhin tun.
    In der Gastronomie geht es oft sehr hierarchisch zu und der Ton ist rau.
    Wir haben die Küchenprozesse aber so organisiert, dass sie zu einer demokratisch organisierten Genossenschaft passen. Da übernimmt jeder Verantwortung. Das ist zwar herausfordernd aber auch sehr bereichernd.
    Eine andere Herausforderung ist klar die Coronakrise.

    Was waren bisher für Sie die größten Herausforderungen und wie haben Sie sie bewältigt?
  • Auf welche Art von Veranstaltungen fahren Sie normalerweise mit Ihrem Foodtruck und warum?

    Normalerweise fahren wir auf reine Streetfood-Festivals.
    Wir bieten hoch-qualitative, handgemachte Bio-Produkte. Das wird auf Streetfood-Festivals mehr wertgeschätzt, weil das Essen im Mittelpunkt steht. Auf Musik-Festivals isst man dagegen eher schnell.

  • Wo möchten Sie in fünf Jahren mit Ihrem Foodtruck sein (geographisch und geschäftlich)?

    Geographisch auf jeden Fall weiterhin im Großraum Köln und im Umkreis von max. 500 km. Das Produkt muss frisch bleiben. Die Gegend Köln ist super: da gehören Belgien, Luxemburg und Holland mit zum Einzugsgebiet. Wir sind dort, wo sich die Leute mit Empanadas begeistern lassen.
    Geschäftlich ist es unser Ziel, dass in fünf Jahren alle Leute wissen, was argentinische Empanadas sind. Außerdem wollen wir als Kollektiv, also als demokratisch und solidarisch agierende Genossenschaft, ein klein wenig zu einem wirtschaftlichen Wandel beitragen. Einfach indem wir zeigen, dass es möglich ist und jeder Verantwortung übernehmen kann.

    Wo möchten Sie in fünf Jahren mit Ihrem Foodtruck sein (geographisch und geschäftlich)?
  • Wie gehen Sie mit der Coronakrise um?

    Sich auf die neuen Gegebenheiten einzustellen, ist eine große Herausforderung.
    Festivals wurden komplett abgesagt. Also haben wir uns umorientiert. Wir sind bio-zertifiziert, also erschien es sinnvoll, uns mit unserem Foodtruck vor Biomärkte zu stellen.
    Die Zielgruppen der Biomärkte überschneiden sich mit unseren und die Kooperation ist gut. Montags sind wir beispielsweise vor Alnatura in Köln-Weiden.
    Lange haben wir außerdem die traditionelle Marinade Chimichurri als Empanada-Soße in unseren Combos angeboten. Jetzt haben wir sie als eigenständiges Produkt auf den Markt gebracht. „Chimi“ ist so beliebt, dass wir es über unseren Foodtruck hinaus in Bio-Läden und im Internet anbieten. Es passt auf Gemüse, auf Fleisch und ist vielseitig verwendbar.
    Hoffentlich sind Veranstaltungen und somit das Catering bald wieder möglich. Auf Festivals können wir uns jedoch noch nicht verlassen. Der Trend ist zwar positiv nach dem Schock, doch werden wir weiterhin den Markt beobachten und uns ggf. anpassen.

    Mehr infos auf www.locura.de

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